Anfang April fand in Belgrad die serbische digitale Woche statt, deren Höhepunkt der Western Balkans Digital Summit war, der am 4. und 5. April 2019 im Palast von Serbien in Belgrad abgehalten wurde. Er eröffnete den Gipfel mit seinem Tanz zum Welthit „Gangnam Style“, der den Titan-Roboter markierte. Der Gipfel erstreckte sich über zwei Tage und behandelte auf der Hauptbühne vier Themen: digitale Kompetenz, Vernetzung, Sicherheit sowie die digitale Wirtschaft. Der diesjährige Gipfel zog über dreitausend Teilnehmer, 200 Redner auf drei verschiedenen Bühnen und 80 Digitalunternehmen an. Unter den Anwesenden waren Vertreter von Regierungen, Unternehmen und regionalen Organisationen, deren Hauptziel es ist, eine digitale Plattform zu schaffen, auf der Ideen und Pläne für die Verbesserung des IKT-Sektors in diesem Teil Europas ausgetauscht werden können.
Wie im letzten Jahr war ein Teil des Programms der Präsentation der besten IT-Unternehmen aus der Region vor prominenten Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft gewidmet, die nicht nur aus den westlichen Balkanländern, sondern aus ganz Europa und sogar aus der ganzen Welt kamen. Eine der Diskussionsrunden während des Gipfels befasste sich mit dem Thema der Verbesserung des Schulsystems: Bildung neu erfunden“. Zu den wichtigsten diskutierten Themen gehörten: wie das Schulsystem im Jahr 2030 aussehen wird, welche Herausforderungen die Einführung neuer Technologien mit sich bringen wird und wie darauf reagiert werden kann, sowie die Frage, wie die Kluft zwischen dem derzeitigen Schulsystem und den neuesten Technologien verringert werden kann. Man kam zu dem Schluss, dass die Bildung im Jahr 2030 nicht mehr auf der bloßen Vermittlung von Wissen beruhen wird, sondern dass der Schwerpunkt auf der Entwicklung von praktisch anwendbaren Fähigkeiten liegen wird und dass es sehr wichtig ist, dass die Schüler nicht passiv, sondern aktiv innovativ sind.